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Samstag, 23. Dezember 2023

Christnacht

 Christnacht
 

Es steht ein Stern verloren
Hoch über einem Haus;
Drin ist ein Kind geboren:
Ein Licht geht von ihm aus.

Von wenigen vernommen
Tönt eine Botschaft fern:
Die Weisen und die Frommen
Verkünden jenen Stern.

Da lauschen alle Ohren,
Zu denen Kunde dringt:
Wo ist der Mensch geboren,
Der mir Erlösung bringt?

Die Stätte zu betreten,
Welch Weges muss ich ziehn?
Das Wunder anzubeten,
Wo gläubig niederknien?

 

Hedwig Lachmann
 1865 - 1918


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Bild erstellt mit 💗  und KI von der Sterntalerin

Donnerstag, 21. Dezember 2023

Der kleine Hund

Eine Weihnachtsgeschichte
 
 
 
Es war einmal ein alter Mann, der in einem kleinen Dorf lebte. Er war sehr weise
und hatte viele Geschichten zu erzählen. Eines Tages, kurz vor Weihnachten, kam
ein junger Mann zu ihm und fragte: „Kannst du mir eine Weihnachtsgeschichte
erzählen?“

Der alte Mann lächelte und sagte: „Ich werde dir eine Geschichte erzählen, die ich
selbst erlebt habe. Es war ein kalter Winterabend und ich war auf dem Weg nach
Hause. Ich hatte einen langen Tag und war müde. Als ich durch das Dorf ging,
hörte ich ein leises Wimmern. Ich folgte dem Geräusch und fand einen kleinen
Hund, der in einer Schneewehe feststeckte. Ich zögerte nicht und half ihm, sich zu
befreien. Der Hund war so dankbar, dass er mich bis zu meinem Haus begleitete
und seit dieser Zeit ist er bei mir geblieben.“

„Was ist daran so besonders?“, fragte der junge Mann.

“Es ist besonders, weil ich an diesem Abend gelernt habe, dass es im Leben nicht
nur darum geht, was wir bekommen, sondern auch darum, was wir geben.
Wenn wir anderen helfen, ob einem Mensch oder einem Tier, helfen wir uns selbst.
Das ist der wahre Geist von Weihnachten“, antwortete der alte Mann.
 
 
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Bild mit 💗  KI erstellt von der Sterntalerin

Donnerstag, 14. Dezember 2023

Die Zeit der Lichter

 
 
Frostig und verschneit ist‘s im Dunkel der Nacht,
Schneeflocken rieseln zu Tausenden herab.
Alles ist still und voller Besinnlichkeit.
Ein lautloser Frieden herrscht weit und breit.

Verlassen und ruhig erscheint mir die Welt zu sein.
Nur aus den Fenstern leuchtet ein heller Schein.
So voller Wärme, im Glanz der Behaglichkeit.
Mit frohen Herzen in dieser festlichen Zeit.

Ein leises Singen ist aus der Ferne zu hören,
Es klingt wie der Engel himmlischer Chöre.
Es ist Advent, eine Zeit für Liebe und Frieden,
Für alle, die andere Menschen lieben.
 

Im Schein der Kerzen werden die Herzen weit,
Vergessen sind aller Kummer, Sorgen und Leid,
Die Weihnachtszeit ist die schönste Zeit im Jahr,
Die Zeit der Lichter ist einfach wunderbar.


© Ursula Evelyn
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Bild mit KI erstellt vom Seelenflügelgarten

Dienstag, 12. Dezember 2023

Die Wichtelmännchen

 
 
Wer kommt in dunkler Nacht auf leisen Sohlen
Und schmunzelt dabei ganz unverhohlen?
Wer huscht dann ganz geschwind durchs Haus
Und räumt flink jedes Zimmer auf?
Wer putzt dort alles blank und sauber,
Und verbreitet einen Weihnachtszauber?
 
 Wer bringt uns einen Tannenbaum
Und weckt uns auf aus einem Traum?
Wer schmückt den Baum mit vielen Kerzen,
Erwärmt damit die Kinderherzen?
Wer backt noch die Weihnachtsplätzchen,
Formt sie flink zu lauter Herzchen?
 
Wer holt die Nüsse aus dem Keller,
Verteilt sie flink auf einem Teller?
Wer holt aus einem Jutesäckchen
Lauter bunte Weihnachtspäckchen?
Wer bindet sie mit roten Schleifen zu
Und legt sich dann erschöpft zur Ruh? 
 
 
   Es sind die Wichtelmännchen, die flinken,
Die dir zum Abschied fröhlich winken
Und dir zum Weihnachtsfeste
wünschen nur das Allerbeste.

 
© Ursula Evelyn


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Bild: Pixabay

Donnerstag, 7. Dezember 2023

Ein Weihnachtstraum

 
 
Leise und still im silbernen Mondschein,
bricht ringsherum die Nacht herein.
Unter dem Sterne funkelnden Himmelszelt
schlummert ruhig und friedlich diese Welt.
 
Aus weiter Ferne Engelschöre erschallen,
die fröhlich überall auf der Erde widerhallen.
Frohlockend die Weihnachtslieder klingen,
die Menschen andächtig auf Erden singen.
 
Von Frieden singen sie und von Freude,
von Hoffnung und Glauben für morgen und heute.
Von Wärme und Menschlichkeit für alle Zeit,
für ein Miteinander, ohne Zorn und Streit.
 

 

Sie singen von Liebe, Güte und Erbarmen,
für alle Menschen, die Reichen und Armen.
Sie singen und beten vom Geben und Nehmen,
dass keiner mehr in Armut muss leben.
 
Sie danken denen, die von Herzen schenken,
die nicht nur an sich, auch an andere denken.
Sie beten für immerwährenden Frieden,
in der die Liebe und das Gute überwiegen.
 
 Das ist mein Weihnachtstraum für dieses Jahr.
Mit Hoffen und Glauben wird er vielleicht wahr.
Wenn alle Menschen mit Liebe an andere denken,
kann Weihnachten uns allzeit Frieden schenken.

© Ursula Evelyn


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Bilder mit 💗 und  KI erstellt von der Sterntalerin
 

Samstag, 2. Dezember 2023

Die kleine Anna

 


Es war einmal ein kleines Mädchen namens Anna. Sie lebte in einem
kleinen Dorf und war sehr arm. Sie hatte keine Familie und musste
alleine leben. Eines Tages, kurz vor Weihnachten, fand sie einen
alten Mann, der in der Kälte fror. Sie nahm ihn mit zu sich nach Hause
und gab ihm etwas zu essen und zu trinken.
Der alte Mann war sehr dankbar und erzählte ihr eine Geschichte
über den Weihnachtsmann.
Er sagte: “Der Weihnachtsmann ist ein sehr besonderer Mann.
Er bringt Geschenke zu allen Kindern auf der ganzen Welt.
Aber das Wichtigste ist, dass er Liebe und Freude in die Herzen
der Menschen bringt. Wenn du jemandem hilfst, bringst du auch
Liebe und Freude in sein Herz.
Das ist der wahre Geist von Weihnachten.”
Anna dachte über die Worte des alten Mannes nach und
beschloss, anderen zu helfen. Sie sammelte Essen und Kleidung
für die Armen und half den Kranken im Dorf.
Bald hatte sie viele Freunde und fühlte
sich nicht mehr allein.
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Bild erstellt mit 💗  und KI von der Sterntalerin

Sonntag, 25. Dezember 2022

Stille Nacht

 


 Stille Nacht, heilige Nacht
Stille Nacht! Heilige Nacht!
Alles schläft, einsam wacht
nur das traute hoch heilige Paar.
"Holder Knabe im lockigen Haar,
schlaf in himmlischer Ruh',
schlaf in himmlischer Ruh'!"
Stille Nacht! Heilige Nacht!
Gottes Sohn, o wie lacht
lieb' aus deinem göttlichen Mund,
da uns schlägt die rettende Stund':
Jesus in deiner Geburt.
Jesus in deiner Geburt.
Stille Nacht! Heilige Nacht!
Die der Welt Heil gebracht,
aus des Himmels goldenen Höh'n
uns der Gnade Fülle lässt sehn:
Jesum in Menschengestalt.
Jesum in Menschengestalt.
Stille Nacht! Heilige Nacht!
Wo sich heut' alle Macht
väterlicher Liebe ergoss,
und als Bruder huldvoll umschloss
Jesus die Völker der Welt.
Jesus die Völker der Welt.
Stille Nacht! Heilige Nacht!
Lange schon uns bedacht,
als der Herr, vom Grimme befreit,
in der Väter urgrauer Zeit
aller Welt Schonung verhieß,
aller Welt Schonung verhieß.
Stille Nacht, heilige Nacht,
Hirten erst kundgemacht!
durch der Engel Halleluja
tönt es laut von Ferne und Nah:
Jesus, der Retter ist da!
Jesus, der Retter ist da!
 

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Bild: Pixabay

Freitag, 23. Dezember 2022

Der Stern der Mitte

 

Ein Weihnachtsmärchen von Paula Dehmel

Ein weiser Mann aus dem Morgenland hatte nach Jahren mühseliger Arbeit aus den Gesteinen der Erde einen Stern zusammengesetzt, in dem die feinsten Kräfte des Lebens gebannt waren. Was dem Weisen Schönes und Wertvolles begegnet war, hatte er in Kristallen verwandelt und dem Sterne eingefügt.

Als der Wunderstern vollendet war, ließ er auf der Landstraße, die von Mekka nach Medina führt, eine prächtige Schau- und Kaufhalle errichten. Hoch oben in der Kuppel befestigte er seinen Stern. Um ihn herliefen goldene Lettern, die in einer fremden Sprache folgenden Spruch trugen:

Weib oder Mann,

sieh mich gläubig an,

dann leuchtet tief,

was verborgen schlief,

dann wird zum Kern der Dinge Gestalt,

dann wird zur Ohnmacht fremde Gewalt,

dann wird zum Helden das Kind, der Tor,

dann klimmt ein Mensch zu Gott empor!

Tausende von Wanderer kamen täglich durch die Wunderhalle und bestaunten die Pracht und die Schätze, die der weise Mann darin aufgehäuft hatte. Sie betasteten das künstliche Gitterwerk vor den Schaukästen, die farbenprächtigen Teppiche an den Wänden, die herrlichen Sammlungen der Waffen und edlen Gesteine in den Nischen - jedoch den Stern hoch oben in der Deckenwölbung sah niemand gläubig an. Wohl streifte ab und zu ein halber Blick den hellen Fleck, aber man hielt ihn für wertloses Glas, und niemandes Auge blieb an ihm haften. Immer kehrten die Blicke in die prächtige Halle unten zurück. Da hingen auch zwei große Bilder an den Wänden. Vor diesen Bildern stand die Menge immer dichtgedrängt mit Staunen und Geflüster.

Das eine Bild stellte den Tod dar, wie er an einer langen Kette vorbeimarschierte und mit der Sense einem Soldaten nach dem andern den Kopf abschlägt. Die Soldaten aber - und das war grausig anzusehen - standen alle stramm wie auf dem Kasernenhof, und die ihren Kopf noch hatten, machten die Augen zu. Vorn, auf dem Feuer einer platzenden Granate, saß grinsend der Teufel und schwenkte sein rotes Fähnchen.

Das Bild auf der andern Seite war ein Gastmahl in einer offenen Veranda. Eine Menge schön geputzter Herren und Damen saßen da zu Tische. Erlesene Speisen und edle Weine standen vor ihnen. Sie aßen und lachten miteinander und warfen Knochen und Brotstücke über die Brüstung. Draußen standen viele arme Leute und fingen die Brocken auf; einige mit Hass in den Augen, andere mit tiefer Verbeugung. Daneben standen etliche, die sahen traurig oder ingrimmig zu, und einer ballte die Faust nach dem Tisch mit den Speisen.

Diese beiden Bilder zogen die Menschen immer wieder machtvoll an, aber der Weise aus dem Morgenland sah kopfschüttelnd zu; die Halle war schon seit Jahren fertig, und noch kein Pilger hatte den Stern der Decke gläubig angesehen.

Da kam eines Tages ein Findelkind der Armut in das Gewölbe. Heimatlos und elternlos war der Knabe ausgezogen, aber Augen waren voll Sonne und sein Herz voll Güte. Er sang in den blauen Himmel hinein, und sein trocknes Brot mundete ihm wie köstliches Manna. Ehrfurchtsvoll trat er in das hohe Tor, ließ seine staunenden Blicke langsam durch das Gewölbe gleiten und sah entzückt auf zur Kuppel. Da war ihm, als ob das ganze Bauwerk fern oben in der Mitte zusammenfloss, und als ob sich goldene Ströme in langen Bahnen aus dem leuchtenden Sterne in die Halle zurück ergössen. Immer wieder sah er hinab - hinauf - seine Augen wurden weit vor staunender Erkenntnis, und wie zum Gebet schlossen sich seine Hände.

 Da erfüllte sich das Wunder, das dem Sterne innewohnte: Er fing an sich zu drehen und dem Knaben sein verborgenes Farbenspiel zu zeigen. Weich und glühend dehnten sich seine bunten Kreise durch das Gewölbe; und was sie berührten, wurde von eigenem Leben erfüllt oder kristallen durchsichtig und offenbarte dem Beschauer sein innerstes Wirken. Da faltete der einsame Knabe gläubig die Hände und betete: "Gelobt sei Allah!"

Wie ein Träumender ging er zuerst durch das Gewimmel der anderen Pilger; sie wichen scheu vor ihm, er aber merkte es nicht.

Bald jedoch erfüllte sich die Verheißung des Weisen an ihm; es war, als ob ein geheimes Licht in Menschen und Dinge hineinleuchtete. So sah er vieles, was den andern verborgen war, und was er selbst nie vorher gesehen hatte. Auch die Bilder in der Halle sah er mit neuen Augen. Auf dem Bilde mit den geköpften Soldaten erblickte er hinter allen Gräueln den Friedensengel; und auf dem Bilde der Reichen und Armen sah er den Geist der Gerechtigkeit, der eben das Schwert aus der Scheide zog. Fern aber, zwischen beiden Bildern, tat sich ihm die Wand auf, und er sah ein neues Land in der Dämmerung liegen, wo stolze, gesunde Menschen ihrem Tagewerk und ihrer Muße nachgingen.

Und er sah das Lebendige und das Tote, und erkannte, dass ein Weizenkorn mehr sei als ein Goldkorn.

Und sah den Krieg und die Bitternis, und wusste, dass der Frieden ihr letztes Kind sein würde.

Und er sah, dass der Tod nur ruhendes Leben und das Endliche nur ein Widerspiel des Unendlichen ist.

Und er wuchs und tat seinen Mund auf und sagte den Pilgern, was er sah.

Und es ging ein Leuchten von ihm aus, sodass sie ihm glaubten und ihm anhingen.

Er hatte den Stern in der Mitte gläubig angesehen.


Paula Dehmel ( 1862 bis 1918 ) 
 
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Bild: Pixabay
 

Donnerstag, 1. Dezember 2022

Weihnachtszeit

 

 

Kerzen in der Weihnachtszeit

Bringen Licht in die dunkle Zeit.

Sie leuchten weit für Hoffnung und Frieden,

Sie bringen Wärme und Licht für die, die wir lieben.

Sie öffnen die Türen und Herzen,

der helle Schein der Weihnachtskerzen.

 

© Ursula Evelyn

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Bild: Pixabay

Sonntag, 26. Dezember 2021

Weihnachtsfrieden

 


Leise und still im silbernen Mondschein,
bricht ringsherum die Nacht herein.
Unter dem Sterne funkelnden Himmelszelt
schlummert ruhig und friedlich diese Welt.

Aus weiter Ferne Engelschöre erschallen,
die fröhlich überall auf der Erde widerhallen.
Frohlockend die Weihnachtslieder klingen,
die Menschen andächtig auf Erden singen.

Von Frieden singen sie und von Freude,
von Hoffnung und Glauben für morgen und heute.
Von Wärme und Menschlichkeit für alle Zeit,
für ein Miteinander, ohne Zorn und Streit.

Sie singen von Liebe, Güte und Erbarmen,
für alle Menschen, die Reichen und Armen.
Sie singen und beten vom Geben und Nehmen,
dass keiner mehr in Armut muss leben.

Sie danken denen, die von Herzen schenken,
die nicht nur an sich, auch an andere denken.
Sie beten für immerwährenden Frieden,
in der die Liebe und das Gute überwiegen.
Das ist mein Weihnachtstraum für dieses Jahr.
Mit Hoffen und Glauben wird er vielleicht wahr.
Wenn alle Menschen mit Liebe an andere denken,
kann Weihnachten uns allzeit Frieden schenken.

© Ursula Evelyn
 

 
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Bilder: Pixabay

Donnerstag, 23. Dezember 2021

Der Traum

 

Ich lag und schlief; da träumte mir
ein wunderschöner Traum:
Es stand auf unserm Tisch vor mir
ein hoher Weihnachtsbaum.

Und bunte Lichter ohne Zahl,
die brannten ringsumher;
die Zweige waren allzumal
von goldnen Äpfeln schwer.

Und Zuckerpuppen hingen dran;
das war mal eine Pracht!
Da gab’s, was ich nur wünschen kann
und was mir Freude macht.

Und als ich nach dem Baume sah
und ganz verwundert stand,
nach einem Apfel griff ich da,
und alles, alles schwand.

Da wacht‘ ich auf aus meinem Traum,
und dunkel war’s um mich.
Du lieber, schöner Weihnachtsbaum,
sag an, wo find‘ ich dich?

(Hoffmann von Fallersleben)

Frohe und besinnliche Weihnachten

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 Bild: Pixabay


Dienstag, 14. Dezember 2021

Von drauß vom Walde

 
Von drauß vom Walde komm' ich her;
Ich muss euch sagen, es weihnachtet sehr!
All überall auf den Tannenspitzen
Sah ich goldene Lichtlein sitzen;  
Und droben aus dem Himmelstor
Sah mit großen Augen das Christkind hervor,
Und wie ich so strolcht'  durch den finstern Tann,
Da rief's mich mit heller Stimme an:
"Knecht Ruprecht", rief es,  "alter Gesell,
Hebe die Beine und spute dich schnell!   
Die Kerzen fangen zu brennen an,
Das Himmelstor ist aufgetan,
Alt' und Junge sollen nun
Von der Jagd des Lebens ruhn;
Und morgen flieg' ich hinab zur Erden,
Denn es soll wieder Weihnachten werden!"
Ich sprach:  "O lieber Herr Christ,  
Meine Reise fast zu Ende ist;
Ich soll nur noch in diese Stadt,
Wo's eitel gute Kinder hat."  - 
"Hast denn das Säcklein auch bei dir?"
Ich sprach:  "Das Säcklein, das ist hier;
Denn Äpfel, Nuss und Mandelkern
Essen fromme Kinder gern."  -
"Hast denn die Rute auch bei dir?"
Ich sprach:  "Die Rute, die ist hier;
Doch für die Kinder nur,  die schlechten,
Die trifft sie auf den Teil,  den rechten."
Christkindlein sprach:  "So ist es recht;
So geh mit Gott,  mein treuer Knecht!"
Von drauss vom Walde komm'  ich her;
Ich muss euch sagen,  es weihnachtet sehr!
Nun sprecht,  wie ich's hierinnen find'!
Sind's gute Kind,  sind's böse Kind?
 
Theodor Storm
 
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Bild: Pixabay





Dienstag, 22. Dezember 2020

Ein frohes Weihnachtsfest 🌟

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Ein frohes Weihnachtsfest mit gemütlichen und besinnlichen Stunden
 
wünscht
 
die Sterntalerin


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Bild: Pixabay