Meine Mutter zu erschrecken
und ihr eine Hand voll Schnee
oben in den Kragen stecken.
durch den Schnee spazieren gehen.
Und es ist besonders schön,
von den riesengroßen Haufen
Schnee ganz schnell hinabzurutschen
- auf dem Bauch.
Vor langer, langer Zeit existierte eine Insel, auf der alle Gefühle
der Menschen lebten: die gute Laune, die Traurigkeit, das Wissen …
und so wie alle anderen Gefühle, auch die Liebe.
Eines Tages wurde den Gefühlen mitgeteilt, dass die Insel sinken würde.
Also bereiteten alle ihre Schiffe vor und verließen die Insel.
Nur die Liebe wollte bis zum letzten Moment warten. Bevor die Insel sank,
bat die Liebe um Hilfe. Der Reichtum fuhr auf einem luxuriösen Schiff
an der Liebe vorbei.
Sie fragte: "Reichtum, kannst du mich mitnehmen?"
"Nein, ich kann nicht. Auf meinem Schiff habe ich viel Gold und Silber.
Da ist kein Platz für dich."
Also fragte die Liebe den Stolz, der auf einem wunderbaren Schiff vorbeikam:
"Stolz, ich bitte dich, kannst du mich mitnehmen?"
"Liebe, ich kann dich nicht mitnehmen...", antwortete der Stolz,
"hier ist alles perfekt. Du könntest mein Schiff beschädigen."
Also fragte die Liebe die Traurigkeit, die an ihr vorbeiging:
"Traurigkeit, bitte, nimm mich mit"
"Oh Liebe", sagte die Traurigkeit, "ich bin so traurig, dass ich alleine
bleiben muss."
Auch die gute Laune ging an der Liebe vorbei, aber sie war so zufrieden,
dass sie nicht hörte, dass die Liebe sie rief.
Plötzlich sagte eine Stimme: "Komm Liebe, ich nehme dich mit ".
Es war ein Alter, der sprach. Die Liebe war so dankbar und so glücklich,
dass sie vergaß den Alten nach seinem Namen zu fragen. Als sie an Land
kamen, ging der Alte fort. Die Liebe bemerkte, dass sie ihm viel schuldete
und fragte das Wissen:
"Wissen, kannst du mir sagen, wer mir geholfen hat ?"
"Es war die Zeit", antwortete das Wissen.
"Die Zeit?", fragte die Liebe, "Warum hat die Zeit mir geholfen?"
Und das Wissen antwortete:
"Weil nur die Zeit versteht, wie wichtig die Liebe im Leben ist."
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Autor leider unbekannt
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für Erwachsene
auf einer fernen Insel, die sich unter ganzjährigem Sonnenschein
aus einem türkisfarbenen Ozean erhob.
Der König fühlte sich oft einsam, weil seine Frau Gemahlin
sich immer öfter auf lange Reisen in ferne Länder begab.
Als der König sich wieder einmal sehr einsam fühlte,
beschloss er, ein großes Fest zu feiern.
Dazu lud er viele seiner Untertanen sowie eine junge Frau ein,
die ihm schon seit einiger Zeit aufgefallen war.
Sie lebte schon seit vielen Jahren auf der Insel, die
zu ihrer zweiten Heimat geworden war.
Und so begab es sich, dass sie an diesem festlichen Abend
dem König begegnen sollte, der sich auf Anhieb in die
junge Frau verliebte. Nach dem Abendessen führte er sie durch
den weitläufigen Tropengarten, in dem unzählige Zikaden ihr nächtliches
Konzert angestimmt hatten und über dem Abermillionen
Sterne am pechschwarzen Himmel funkelten.
Auch die junge Frau war vom König und seiner Art,
wie er um ihre Gunst warb, angetan.
Später, als er sie um einen Tanz bat und seine Arme um sie legte,
war es auch um ihr Herz geschehen.
Nun verliebte auch sie sich in den König. Von nun an verbrachten
sie sehr viel Zeit miteinander und gingen gemeinsam auf Reisen.
Sie waren so glücklich, wie zwei liebende Menschen
es nur sein konnten. Und weil sie sich so sehr liebten,
schenkte die junge Frau dem König ihr Herz.
Die Jahre vergingen und sie liebten einander so sehr,
dass sie nie mehr ohne den anderen sein wollten.
Doch dann kam der Tag, an dem die Königin
von der Liebschaft ihres Gemahls erfuhr. In ihrem Zorn unternahm
sie alles, um die beiden Liebenden zu trennen.
Als sie sich wieder einmal auf einer ihrer langen Reisen
befand, drohte sie dem König aus der Ferne, erst dann wieder
zurückzukehren, wenn die junge Frau die Insel verlassen hatte.
Der König litt sehr unter der Vorstellung, seine junge Geliebte
zu verlieren. Doch er wusste, dass er sich nun entweder für sie
oder die Königin und sein Königreich würde entscheiden müssen.
Weil ihm aber auch sein Königreich und seine Untertanen, die
ihn sehr verehrten, am Herzen lag, konnte er sich nicht überwinden,
eine Entscheidung zu treffen.
Er war sehr verzweifelt und das Herz war ihm schwer.
Und so kam es, dass die junge Frau schweren Herzens
eine Entscheidung für ihn traf.
Sie fasste den Entschluss, den König und die Insel, die in all den
Jahren zu ihrer zweiten Heimat geworden war, zu verlassen und
in ihre alte Heimat zurückzukehren.
Sie konnte in dem Augenblick nicht ahnen, dass ihr Herz von
nun an Stück für Stück aus ihrem Körper gerissen wurde.
Und je weiter sie sich von ihrem Geliebten und der Insel entfernte,
desto unerträglicher wurde der Schmerz.
Wie sollte sie ohne Herz weiterleben?
Eine große, tiefe Wunde begann sich aufzutun.
Der Schmerz saß so tief, dass die junge Frau daran zu zerbrechen drohte.
Doch der König weigerte sich, ihr das Herz zurückzugeben.
Er reiste ihr sogar nach und wollte sie zurückholen,
doch sie besaß keine Kraft mehr und sie fürchtete seine Gemahlin
würde ihnen das Leben wieder zur Hölle machen. Das wollte sie nicht
noch einmal erleben. Der König jedoch umklammerte ihr Herz so fest,
dass sie keine Luft mehr bekam und zu ersticken drohte.
Er wollte ohne ihr Herz nicht mehr leben.
Und so geschah es, dass er kaum in sein Königreich zurückgekehrt,
schließlich an seinem eigenen gebrochenen Herzen starb.
Als die junge Frau von seinem Tod erfuhr, drohte auch sie zu sterben,
weil er ihr Herz mit in den Tod genommen hatte.
Dort, wo einst ihr Herz war, hatte er eine große, schmerzende Wunde
hinterlassen, die nicht mehr heilen wollte.
Nun drohte auch sie an gebrochenem Herzen zu sterben, wären ihr nicht
gute Freunde im letzten Moment zu Hilfe geeilt.
Jeder von ihnen schenkte der jungen Frau ein kleines Stück
ihrer eigenen Herzen, sodass aus diesen kleinen Herzstücken
ein neues Herz zusammengeflickt werden konnte.
Und während sich ihr Herz, das sie an den König verloren hatte,
mit seiner Seele auf einer unendlichen Reise durch die
Ewigkeit befand, begann das geflickte Herz wieder ganz
zaghaft zu schlagen.
Die Jahre vergingen. Die vielen kleinen Flicken waren längst
zusammengewachsen und die Wunde verheilt. Nur eine große
Narbe ist zurückgeblieben, die sie für den Rest ihres Lebens
an ihre große Liebe erinnern würde.
Für die einstige Geliebte des Königs jedoch,
hatte ein neues Leben begonnen.
Und wenn das geflickte Herz nicht aufgehört hat zu schlagen,
so schlägt es auch noch heute.
© Ursula Evelyn 1993
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Schicksal ist, wenn sich zwei Menschen finden,
die sich nie gesucht haben.
Kerzen in der Weihnachtszeit
Bringen Licht in die dunkle Zeit.
Sie leuchten weit für Hoffnung und Frieden,
Sie bringen Wärme und Licht für die, die wir lieben.
Sie öffnen die Türen und Herzen,
der helle Schein der Weihnachtskerzen.
© Ursula Evelyn
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Bild: Pixabay
Manche Begegnungen sind wie Schneeflocken, sie berühren dich sanft,
prickeln ein wenig auf deiner Haut und
werden mit einem kleinen Schmunzeln zur Erinnerung.
Andere Begegnungen sind wie Regentropfen.
Sie küssen dir die Nasenspitze, streicheln zart deine Wangen und
nehmen deine Tränen mit.
Und wieder ganz andere Begegnungen lohnen sich nicht
sie weiter durch Leben mitzunehmen.
Weitere Begegnungen sind wie der Sonnenschein,
sie umarmen dich liebevoll und wärmend,
öffnen dir Arme und Herz und schenken deiner Seele Geborgenheit.
Und dann gibt es diese eine Begegnung, für die es keine Worte gibt.
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