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Montag, 1. Januar 2024

Freude im Winter

 
Was im Winter Freude macht?
Schlitten fahren, Schneeballschlacht!
Draußen toben, bis die Ohren
und die Finger rot gefroren.
 
 
Mir den Schnee vom Handschuh lecken,
Meine Mutter zu erschrecken
und ihr eine Hand voll Schnee
oben in den Kragen stecken.

 
Schneemann bauen, Schlittschuh laufen,
durch den Schnee spazieren gehen.
Und es ist besonders schön,
von den riesengroßen Haufen
Schnee ganz schnell hinabzurutschen
- auf dem Bauch.


 
~*~
 
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Gedicht:  Wolfgang Menzel
Bilder mit KI erstellt by Lauras Home and Garden

Donnerstag, 21. Dezember 2023

Der kleine Hund

Eine Weihnachtsgeschichte
 
 
 
Es war einmal ein alter Mann, der in einem kleinen Dorf lebte. Er war sehr weise
und hatte viele Geschichten zu erzählen. Eines Tages, kurz vor Weihnachten, kam
ein junger Mann zu ihm und fragte: „Kannst du mir eine Weihnachtsgeschichte
erzählen?“

Der alte Mann lächelte und sagte: „Ich werde dir eine Geschichte erzählen, die ich
selbst erlebt habe. Es war ein kalter Winterabend und ich war auf dem Weg nach
Hause. Ich hatte einen langen Tag und war müde. Als ich durch das Dorf ging,
hörte ich ein leises Wimmern. Ich folgte dem Geräusch und fand einen kleinen
Hund, der in einer Schneewehe feststeckte. Ich zögerte nicht und half ihm, sich zu
befreien. Der Hund war so dankbar, dass er mich bis zu meinem Haus begleitete
und seit dieser Zeit ist er bei mir geblieben.“

„Was ist daran so besonders?“, fragte der junge Mann.

“Es ist besonders, weil ich an diesem Abend gelernt habe, dass es im Leben nicht
nur darum geht, was wir bekommen, sondern auch darum, was wir geben.
Wenn wir anderen helfen, ob einem Mensch oder einem Tier, helfen wir uns selbst.
Das ist der wahre Geist von Weihnachten“, antwortete der alte Mann.
 
 
~*~

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Bild mit 💗  KI erstellt von der Sterntalerin

Sonntag, 24. September 2023

Herbstnacht

 

Bleich schimmert der Mond über dem Wald,
zwischen den Tannen die Nebel steigen,
Die Herbstnacht kommt lautlos und kalt.
Über dem See herrscht dunkles Schweigen.
 
Träume verschleiert in des Mondes Licht,
schweben still und sanft durch die Nacht.
Mein leises Klagen, du hörst es nicht,
es geht unter bis der neue Tag erwacht.
 
Mein Herz sich sehnt nach deiner Nähe,
sich der Zeit und Vergänglichkeit stellt,
allein und ohne Hoffnung sich zehret,
zur Einsamkeit sich die Traurigkeit gesellt.
 
Herbstnacht im bleichen Licht des Mondes
Sehnsucht mit Tränen wie Tau getränkt,
das Herz wie mit Nebelschwaden umwoben,
Weiß ich, dass er nicht mehr an mich denkt.
 
© Ursula Evelyn
 

~*~
 
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Bild: Pixabay

Mittwoch, 13. September 2023

Eine ferne Insel

 


Vor langer, langer Zeit existierte eine Insel, auf der alle Gefühle

der Menschen lebten: die gute Laune, die Traurigkeit, das Wissen …

und so wie alle anderen Gefühle, auch die Liebe.

 

Eines Tages wurde den Gefühlen mitgeteilt, dass die Insel sinken würde.

Also bereiteten alle ihre Schiffe vor und verließen die Insel.

Nur die Liebe wollte bis zum letzten Moment warten. Bevor die Insel sank,

bat die Liebe um Hilfe. Der Reichtum fuhr auf einem luxuriösen Schiff

an der Liebe vorbei.

 Sie fragte: "Reichtum, kannst du mich mitnehmen?"

"Nein, ich kann nicht. Auf meinem Schiff habe ich viel Gold und Silber.

Da ist kein Platz für dich."

 

Also fragte die Liebe den Stolz, der auf einem wunderbaren Schiff vorbeikam:

"Stolz, ich bitte dich, kannst du mich mitnehmen?"

"Liebe, ich kann dich nicht mitnehmen...", antwortete der Stolz,

"hier ist alles perfekt. Du könntest mein Schiff beschädigen."

 

Also fragte die Liebe die Traurigkeit, die an ihr vorbeiging:

"Traurigkeit, bitte, nimm mich mit"

"Oh Liebe", sagte die Traurigkeit, "ich bin so traurig, dass ich alleine

bleiben muss."

Auch die gute Laune ging an der Liebe vorbei, aber sie war so zufrieden,

dass sie nicht hörte, dass die Liebe sie rief.

 

Plötzlich sagte eine Stimme: "Komm Liebe, ich nehme dich mit ".

Es war ein Alter, der sprach.  Die Liebe war so dankbar und so glücklich,

dass sie vergaß den Alten nach seinem Namen zu fragen. Als sie an Land

kamen, ging der Alte fort. Die Liebe bemerkte, dass sie ihm viel schuldete

und fragte das Wissen:

"Wissen, kannst du mir sagen, wer mir geholfen hat ?"

"Es war die Zeit", antwortete das Wissen. 

"Die Zeit?", fragte die Liebe, "Warum hat die Zeit mir geholfen?"

Und das Wissen antwortete:

"Weil nur die Zeit versteht, wie wichtig die Liebe im Leben ist."

 

~*~

 

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Autor leider unbekannt

 

Mittwoch, 23. August 2023

Ein Schloss in lächelnden Wolken

 
 
Ein Schloss in lächelnden Wolken hast du mir gebaut,
Nun wandle ich träumend durch jeden Raum.
In Träumen von Sehnsucht bin ich dort gefangen,
Nicht länger um deine Liebe bangend.
Zwischen dem Mond und einer Sternenschar
Werden meine Sehnsuchtsträume wahr.

Der lächelnde Mond wird unsere Liebe bescheinen
Mich mit dir in ewigen Träumen vereinend.
Im Wolkenschloss bleibt die Zeit für immer stehn,
Keine der lächelnden Wolken wird sie je verwehn.
Wie ein Wirbelsturm kamst du in mein Leben gerauscht
Hast mich mit deiner Liebe beglückt und berauscht.
 
Du hast mich zu deiner Prinzessin gemacht,
Mich mit magischen Worten der Liebe bedacht.
Wie ein Wirbelsturm bist du wieder verschwunden,
Hast mein Herz und meine Seele geschunden.
So sind zahlreiche Jahre vorübergegangen,
In unserer Einsamkeit waren wir beide gefangen.

Hoch in den Wolken haben wir uns wiedergefunden,
Immer noch eng in Liebe und Sehnsucht verbunden.
Wir sind fern und uns doch nah auf ewige Zeiten
In den unendlichen, ewigen, himmlischen Weiten.
Hinauf zum Wolkenschloss werde ich eilen,
Um dort bis in alle Ewigkeit mit dir zu verweilen.



 
In einem Luftschloss der Träume inmitten lächelnder Wolken
im Auge des Wirbelsturms.
 
© Ursula Evelyn

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Bilder: Pixabay

Mittwoch, 26. April 2023

Das geflickte Herz - ein Märchen

für Erwachsene

  Es war einmal ein König, der lebte mit seiner Frau Gemahlin

auf einer fernen Insel, die sich unter ganzjährigem Sonnenschein

aus einem türkisfarbenen Ozean erhob.

Der König fühlte sich oft einsam, weil seine Frau Gemahlin

sich immer öfter auf lange Reisen in ferne Länder begab.

Als der König sich wieder einmal sehr einsam fühlte,

beschloss er, ein großes Fest zu feiern.

Dazu lud er viele seiner Untertanen sowie eine junge Frau ein,

die ihm schon seit einiger Zeit aufgefallen war.

Sie lebte schon seit vielen Jahren auf der Insel, die

zu ihrer zweiten Heimat geworden war.

Und so begab es sich, dass sie an diesem festlichen Abend

dem König begegnen sollte, der sich auf Anhieb in die

junge Frau verliebte. Nach dem Abendessen führte er sie durch

den weitläufigen Tropengarten, in dem unzählige Zikaden ihr nächtliches

Konzert angestimmt hatten und über dem Abermillionen

Sterne am pechschwarzen Himmel funkelten.

Auch die junge Frau war vom König und seiner Art,

wie er um ihre Gunst warb, angetan.

Später, als er sie um einen Tanz bat und seine Arme um sie legte,

war es auch um ihr Herz geschehen.

Nun verliebte auch sie sich in den König. Von nun an verbrachten

sie sehr viel Zeit miteinander und gingen gemeinsam auf Reisen.

Sie waren so glücklich, wie zwei liebende Menschen

es nur sein konnten. Und weil sie sich so sehr liebten,

schenkte die junge Frau dem König ihr Herz.

 Die Jahre vergingen und sie liebten einander so sehr,

dass sie nie mehr ohne den anderen sein wollten.

Doch dann kam der Tag, an dem die Königin

von der Liebschaft ihres Gemahls erfuhr. In ihrem Zorn unternahm

sie alles, um die beiden Liebenden zu trennen.

Als sie sich wieder einmal auf einer ihrer langen Reisen

befand, drohte sie dem König aus der Ferne, erst dann wieder

zurückzukehren, wenn die junge Frau die Insel verlassen hatte.

Der König litt sehr unter der Vorstellung, seine junge Geliebte

zu verlieren. Doch er wusste, dass er sich nun entweder für sie

oder die Königin und sein Königreich würde entscheiden müssen.

Weil ihm aber auch sein Königreich und seine Untertanen, die

ihn sehr verehrten, am Herzen lag, konnte er sich nicht überwinden,

eine Entscheidung zu treffen.

Er war sehr verzweifelt und das Herz war ihm schwer.

Und so kam es, dass die junge Frau schweren Herzens

eine Entscheidung für ihn traf.

Sie fasste den Entschluss, den König und die Insel, die in all den

Jahren zu ihrer zweiten Heimat geworden war, zu verlassen und

in ihre alte Heimat zurückzukehren.

Sie konnte in dem Augenblick nicht ahnen, dass ihr Herz von

nun an Stück für Stück aus ihrem Körper gerissen wurde.

Und je weiter sie sich von ihrem Geliebten und der Insel entfernte,

desto unerträglicher wurde der Schmerz.

Wie sollte sie ohne Herz weiterleben?

Eine große, tiefe Wunde begann sich aufzutun.

Der Schmerz saß so tief, dass die junge Frau daran zu zerbrechen drohte.

Doch der König weigerte sich, ihr das Herz zurückzugeben.

Er reiste ihr sogar nach und wollte sie zurückholen,

doch sie besaß keine Kraft mehr und sie fürchtete seine Gemahlin

würde ihnen das Leben wieder zur Hölle machen. Das wollte sie nicht

noch einmal erleben. Der König jedoch umklammerte ihr Herz so fest,

dass sie keine Luft mehr bekam und zu ersticken drohte.

Er wollte ohne ihr Herz nicht mehr leben.

Und so geschah es, dass er kaum in sein Königreich zurückgekehrt,

schließlich an seinem eigenen gebrochenen Herzen starb.

Als die junge Frau von seinem Tod erfuhr, drohte auch sie zu sterben,

weil er ihr Herz mit in den Tod genommen hatte.

Dort, wo einst ihr Herz war, hatte er eine große, schmerzende Wunde

hinterlassen, die nicht mehr heilen wollte.

Nun drohte auch sie an gebrochenem Herzen zu sterben, wären ihr nicht

gute Freunde im letzten Moment zu Hilfe geeilt.

Jeder von ihnen schenkte der jungen Frau ein kleines Stück

ihrer eigenen Herzen, sodass aus diesen kleinen Herzstücken

ein neues Herz zusammengeflickt werden konnte.

Und während sich ihr Herz, das sie an den König verloren hatte,

mit seiner Seele auf einer unendlichen Reise durch die

Ewigkeit befand, begann das geflickte Herz wieder ganz

zaghaft zu schlagen.

Die Jahre vergingen. Die vielen kleinen Flicken waren längst

zusammengewachsen und die Wunde verheilt. Nur eine große

Narbe ist zurückgeblieben, die sie für den Rest ihres Lebens

an ihre große Liebe erinnern würde.

Für die einstige Geliebte des Königs jedoch,

hatte ein neues Leben begonnen.

 

Und wenn das geflickte Herz nicht aufgehört hat zu schlagen,

so schlägt es auch noch heute.

 

 

©  Ursula Evelyn 1993


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Schicksal ist, wenn sich zwei Menschen finden,

die sich nie gesucht haben.

(unbekannt)
 
 
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Donnerstag, 1. Dezember 2022

Weihnachtszeit

 

 

Kerzen in der Weihnachtszeit

Bringen Licht in die dunkle Zeit.

Sie leuchten weit für Hoffnung und Frieden,

Sie bringen Wärme und Licht für die, die wir lieben.

Sie öffnen die Türen und Herzen,

der helle Schein der Weihnachtskerzen.

 

© Ursula Evelyn

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Bild: Pixabay

Freitag, 25. März 2022

Begegnungen

 


Manche Begegnungen sind wie Schneeflocken, sie berühren dich sanft,

prickeln ein wenig auf deiner Haut und

werden mit einem kleinen Schmunzeln zur Erinnerung.

Andere Begegnungen sind wie Regentropfen.

Sie küssen dir die Nasenspitze, streicheln zart deine Wangen und

nehmen deine Tränen mit.

Und wieder ganz andere Begegnungen lohnen sich nicht

sie weiter durch Leben mitzunehmen.

Weitere Begegnungen sind wie der Sonnenschein,

sie umarmen dich liebevoll und wärmend,

öffnen dir Arme und Herz und schenken deiner Seele Geborgenheit.

Und dann gibt es diese eine Begegnung, für die es keine Worte gibt.

 

 
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Autor leider unbekannt
Bild: Pixabay